Zukunft

Wir können, dürfen und müssen unsere Zuneigung und Verbundenheit ebenso wie unsere Ablehnung anders leben als wir es seit Jahrtausenden gewohnt sind. Das beinhaltet Chancen, ungeahnte Möglichkeiten, dem was der Mensch ist näher zukommen. Der Mensch, der seit vielen tausend Jahren sich als Körper begreift, kann diese Körperlichkeit nicht mehr ohne Gefahren für Leib und Seele leben.  Der Geist, der zweifellos mit dem menschlichen Gehirn eine über die auf diesem Planeten in der Natur zu findende Evolution hinausgeht, hat mehr Möglichkeiten als sich mit dem Körper zu identifizieren.

 

Zunächst wie kommt diese Entwicklung heute, jetzt, innerhalb weniger Monate. Es ist mit Sicherheit kein Naturphänomen, das ein Virus die ganze Welt lahmlegt. Mit Sicherheit, also nach Sicherheit streben, hat es schon zu tun. Die elitären Gesellschaften ertragen keine Risiken mehr. Sie setzen alles ein um das Risiko einer Krankheit und ein eventuelles frühzeitiges Ende zu verhindern. Die meisten Länder, auch wenn sie eine andere Entwicklung in ihrer Kultur haben, müssen sich dem beugen. Auch dann, wenn sie dafür nicht die nötigen Mittel haben und Hunger und Verwerfungen der Gesellschaft noch größer werden. Wenn die führenden Nationen einen Stillstand der Wirtschaft beschließen zur Risikovermeidung, können die Länder mit geringem Einkommen und Vermögen nichts dagegen tun, sie können nicht einmal weitermachen wie bisher, wenn der Motor der Welt, die führenden Wirtschaftscentren ausfallen.

 

Da es in der herkömmlichen Weise, in einer eher archaischen Form zu leben, für den Menschen keine Alternative gibt um einer Pandemie durch Viren zu entkommen, wird Abstand und Mundschutz nun als Alternative gehandelt. Sich damit abzufinden fällt dem Menschen schwer, verständlich wenn wir im Alten, auf Nähe und Gemeinschaft aufgebauten Miteinander weiterleben wollen. Wenn aber die körperlichen Ausdrucksformen mehr und mehr durch geistige Gesten und einem auf geistiger Ebene veränderten Verhalten ersetzt werden können, birgt das eine zukünftige Form des Umgangs miteinander, die der alten Form weit überlegen sein kann.

 

Hier möchte ich keinen Streit vom Zaun brechen ob der Mensch ohne körperlichen Kontakt leben kann, zumal das unter sich liebenden Menschen wenig Sinn macht. Es ist ausreichend von der  Wissenschaft geklärt, dass der Mensch Nähe braucht. Niemand kann mir jedoch sagen, dass Zuwendung ausschließlich auf körperlicher Ebene auszuleben ist. Alleine um Zuwendung zu entwickeln und dann einem Menschen diese zu zuwenden, erfordert funktionierende Gehirne. Zuwendung bedarf immer der Kommunikation, ohne dieses Mitteilen kann Zuwendung nicht  als solche verstanden werden. Vollkommenes Unverständnis entsteht, wenn Nähe versucht wird ohne diese entsprechend mit warum und wieso begleitend zu erklären. Wir sind uns also einig, das die Sprache, die geistige Zuwendung, Voraussetzung für ein Miteinander ist und das die körperliche Nähe nicht der einzige Aspekt von Gemeinschaft sein kann.

 

Du musst das nicht akzeptieren, jeder findet seinen eigenen Weg und darüber reflektieren wie er dazu steht, hilft sicher auch dem Neuen begegnen zu können und zu verstehen. Verstehen,  dass der Mensch mit seinen Möglichkeiten schon seit seiner Existenz auf diesem Planeten, durch seine kognitiven Fähigkeiten sein Überleben sichern musste. Jagen und Ackerbau sind ohne die Fähigkeit unserer Gehirne ebenso unmöglich wie die geordnete Fortpflanzung in einer sich entwickelnden Kultur. Warum also ignorieren, dass neue Herausforderungen den Menschen zu neuen Wegen, Beziehungen und Möglichkeiten des Umgangs miteinander Zwingt.

 

Wie kann das Neue aussehen. Zunächst und das sehe ich als Voraussetzung, steht am Anfang von etwas Neuem, dass ich dieses was mir begegnet nicht mit meiner Ablehnung konfrontiere. Da muss nicht am Anfang Einverständnis stehen. Doch wenn ich zum Neuen, egal welches Neue nein sage, wird Neues nie eine Rolle in meinem Leben spielen können und ich schneide mich selbst von jeder Entwicklung ab, meine Stimme wird das Neue nicht mit entwickeln. Das heißt ich habe keine Zukunft, wenn ich dem Alten unbesehen des Neuen den Vortritt lasse. Die alte Lebensform bestimmt also meine Gegenwart und ich leide unter dieser Gegenwart weil ich sie nicht ausleben kann. Das Neue lehne ich ab, klammere mich am Alten und ich leide weiter. Kann jeder handhaben wie er will, Leiden sind wir ja gewöhnt. Es wäre in dem Zusammenhang auch freundlich, wenn wir Menschen die uns zur Nähe unfähig erscheinen, nicht mehr zwingend  als krank betrachten würden um sie genau so zwingend behandeln zu wollen. Das hindert uns offen zu sein für das was vor uns liegt.

 

Wenn wir also offen die Entwicklung unserer Kommunikation betrachten, sehen wir dass durch unsere neuen Techniken zwar weniger Briefe geschrieben werden, dass jedoch das was Schreiben will, auf anderen Wegen seine Empfänger findet. Die Verbundenheit im Sinne des miteinander verbunden sein, war zu keiner Zeit intensiver als heute. Das Schreiben, miteinander reden über Telekommunikation, das sich Sehen im Bild, der intensive Austausch wie in Video Konferenzen, gab es in der Vergangenheit nicht. Nur mein Gefühl, mein Gehirn hängt am alten und ich hinterfrage mich, warum messe ich dem nicht den Stellenwert bei, den diese Form der Kommunikation bereits heute hat. Warum lehne ich immer noch das Neue ab, was ja viele von uns tun, vielleicht genau die, die bei unserer neuen Lebensform dringend benötigt werden. Denn wenn nur ein Teil der Menschen die neuen Wege gehen, bleibt es Stückwerk und führt zu neuen Diskriminierungen. Hinterfrage dich wo Diskriminierungen herkommen, warum arme immer abgehängt erscheinen, warum etwas nicht zu können, zum außerhalb des Kreises stehen führt. Außerhalb der Gemeinschaft wird in nicht all zu ferner Zukunft, außerhalb der Kommunikation sein heißen.

 

All unser verbunden sein, all unsere Gefühle, jedes Tun, jeder Gedanke, jede Reaktion, jede Handlung hat eine geistige Dimension, findet in unseren Gehirnen statt. Akzeptieren wir uns selbst, unser sein, unser Gehirn, ohne uns vom anderen zu trennen. Lassen wir das zu, werden wir alles noch tiefer erleben, ohne Flucht vor uns selbst.

 

Wir können Entwicklung nicht verhindern, eben sowenig wie wir Evolution verhindern können. Wir müssen sensibler hin hören, intensiver schauen, klarer im verbalen Ausdruck  unserer Gefühle werden und eben der Kommunikation das Vertrauen schenken, welches notwendig ist, unser Leben auf eine weitere geistige Ebene zu Lassen. Wer sich den Herausforderungen nicht stellt, keine Stellung bezieht, es nicht für nötig erachtet dies zu tun, wird es nicht verhindern aber auch keine Möglichkeiten mehr haben dem Neuen zu begegnen.  

              

Der Mensch der Zukunft wird ein sehender und hörender Mensch sein, ein Mensch der sich hinterfragt und mit dem Neuen, der Herausforderung des Neuen sich selbst auseinander setzt oder er wird nicht sein…

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