Bewegung von Großzügigkeit und Gelassenheit

Zunächst möchte ich mich etwas dem Konzept Gelassenheit widmen. Wer ist oder soll gelassen sein. Bei dieser ersten Frage haben wir schon die Konfliktparteien im Boot. Wer und soll. Beantworten wir die Frage nach dem wer soll gelassen sein mit ich und greifen somit Partei für den, der am meisten unter dem Fehlen von Gelassenheit leidet. Der zweite Teil des sich anbahnenden Konflikts ist das Soll. Soll ist der Anfang eines jeden Konzeptes was weiter geht mit ich soll oder Du sollst. Etwas soll gemacht werden oder geschehen. Dieses soll ist ein Konstrukt unseres Gehirns, mit dem es über den Willen versucht, das worunter es leidet, hier dem fehlen an Gelassenheit, Abhilfe zu verschaffen, indem es seine Vorstellung von Gelassenheit, Vorstellung hier gleich Konzept, durchzusetzen versucht. Meist sind Vorstellungen von Gelassenheit ganz einfach. Z. B. Ruhe finden, sich nicht ärgern lassen, nicht aus der Haut fahren, keine Gier nach dem was ich nicht bekommen kann entwickeln, um einige zu nennen. Das umsetzen von Gelassenheit gelingt selten, was zum Teil an dem vollkommen gegenteiligen Verhalten, das angestrebt wird liegt.  

 

Meine Ausgangsposition zur Gelassenheit ist eine anderer. Wir sind nicht in der Lage Gelassenheit zu erreichen, weil wir von der falschen Vorstellung ausgehen und so einiges vergessen, was wir sind und haben oder was wir noch nie in uns entdeckt haben – den  Gleichmut. Das Wort Gleichmut ist aus zwei Teilen zusammengesetzt. Das Gleich und der Mut. Das Wort Gleichmut sagt etwas über den Zustand des Geistes aus. Wenn Wir Gleichmut auf den Geist beziehen, drücke ich damit aus, dass sich der Geist in einem ausgeglichenen Zustand befindet,  in dem er alles mit dem gleichen Mut betrachtet und entsprechend die anstehenden Konflikte sieht. Den zur Gelassenheit gehörenden Gleichmut des Geistes, kann ich allerdings dann nicht in mir sehen und auch nicht erreichen,  wenn ich von diesem  Gleichmut eine Vorstellung habe.

 

Warum gehen wir in der Regel davon aus, dass wir keinen Gleichmut haben und versuchen um ihn zu erreichen, ihn in der Meditation zu realisieren oder ihn durch Regeln zu erreichen? Weil wir nicht unsere Vorstellung von diesem Gleichmut erreichen, können wir auch nicht den täglichen Einsatz unseres Gehirns erkennen, das mit Ausgeglichenheit uns angenehme Arbeiten und Erfahrungen erledigt und abspeichert. Der Konflikt entsteht erst in dem Augenblick, wenn wir etwas nicht mögen, Ablehnung entsteht. Wenn uns jemand etwas vor der Nase weg schnappt, das wir nicht mögen, sind wir gelassen. Wenn dies dann etwas ist, das wir unter allen Umständen haben wollen ist von Gleichmut oder Gelassenheit keine Spur mehr in unserer Reaktion darauf zu finden. Die Gier hat die Bühne betreten, der Gleichmut tritt ab. Aber er ist immer noch da, passt jedoch gerade nicht zur gespielten Scene. Wir sehen, Motivation oder der Antrieb unserer Emotionen beendet die Anwesenheit von Gleichmut. Es fehlt uns schlicht an Ernst, an der Motivation um dem Gleichmut die Möglichkeit zum weitermachen zu erlauben.

 

Anstatt nun den Gleichmut zu stärken, lassen wir ihn gehen und versuchen die Gier zu bekämpfen, die vielleicht zu dieser Situation geführt hat. Mit dem Konzept „ich soll“ nicht gierig sein, versuche ich nun Abhilfe zu schaffen. Wem wäre dieses Konzept  mit der erzwungenen Abwesenheit von Gier jemals gelungen? Anstatt den Schatz des Gleichmutes zu achten und zu pflegen, haben wir je nach Situation jede Menge Glaubensätze, die uns helfen „sollen“, auf dem Weg der Gelassenheit weiter zu kommen.

 

Hier fehlt, die innere Ordnung.

 

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